Sepsis – Gemeinsam für bessere Prävention, Früherkennung und Behandlung
Swiss Sepsis Report: Jährlich 4’000 registrierte Todesopfer
- Der Swiss Sepsis Report 2025 zeigt: Jährlich registrieren Spitäler rund 20’000 Fälle von Sepsis, davon über 500 bei Kindern. Rund 4’000 davon Betroffene sterben jährlich. Die Dunkelziffer schätzt der Report deutlich höher.
- Die Krankheit verursacht gemäss Report jährlich über 1 Milliarde Schweizer Franken direkte Spitalkosten. Rechnet man Rehabilitation, Nachsorge und die Behandlung von Komplikationen über drei Folgejahre hoch, dürften sich die direkten Kosten auf geschätzt 2 Milliarden Franken jährlich belaufen.
- Privatpersonen und Fachleute haben zum Welt-Sepsis-Tag 2025 die Swiss Sepsis Declaration unterschrieben. Sie engagieren sich dafür, die Situation zu verbessern und setzen sich für frühe Erkennung, rasche und konsequente Behandlung sowie angemessene Nachbehandlung von Sepsis ein.

Mit Zahlen und Schicksalen vor den Medien
Zum Welt-Sepsis-Tag 2025 sind Vertreterinnen und Vertreter des Swiss Sepsis Program vor Schweizer Medien aufgetreten. Sie präsentierten erstmals den Swiss Sepsis Report mit aktuellen Zahlen zu Sepsis-Fällen, Todesfällen und Kosten in der Schweiz. Zwei Betroffene erzählten von ihrem ganz persönlichen, tragischen Sepsis-Schicksal und gaben den Zahlen damit ein Gesicht.



Was ist Sepsis?
Sepsis ist ein lebensbedrohlicher Notfall, der entsteht, wenn die körpereigene Abwehrreaktion auf eine Infektion das eigene Gewebe und die Organe schädigt. Ohne frühzeitige Erkennung und Behandlung kann sie rasch fortschreiten, zu Organversagen und septischem Schock führen und tödlich enden. Weltweit zählt Sepsis zu den häufigsten Ursachen vermeidbarer Sterblichkeit und Morbidität.
Nationales Sepsis Programm
Das Nationale Sepsis-Programm setzt sich für die Verbesserung von Bewusstsein, Erkennung, Behandlung und Prävention von Sepsis in der Schweiz ein. Durch die Umsetzung der Empfehlungen des Nationalen Sepsis-Aktionsplans (SSNAP) trägt es dazu bei, die Auswirkungen und die Belastung durch Sepsis landesweit zu verringern. Zudem stärkt es die Unterstützung für Sepsis-Überlebende und ihre Familien.
Das Programm fördert Interessenvertretung und Aufklärung, entwirft und implementiert Behandlungsstandards sowie ein Sepsis-Register zur besseren Erfassung der Versorgungsqualität.
Finanziert von der Eidgenössischen Qualitätskommission spiegelt es das nationale Engagement wider, die Gesundheitsversorgung und –ergebnisse für Sepsis-Betroffene nachhaltig zu verbessern.
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Wir sind ein engagiertes Team von Klinikern und Projektmanagenden, die gemeinsam das 5-jährige nationale Qualitätsverbesserungsprogramm für Sepsis in der Schweiz leiten.

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